Sport

Die Bewegung und der Aufenthalt im Freien sind wie die Ernährung die wichtigen Bausteine unserer Gesundheit. Wir verstehen die Höchstener Grundschule als eine bewegungsfreudige Grundschule, die zugleich als Lebensraum und Lernort gesehen wird.

Bewegungserziehung in der Schule ist nicht nur eine Aufgabe des Schulsports. Angesichts starker Bewegungseinschränkungen im Leben der Kinder sind weitere Bewegungsgelegenheiten im pädagogischen Verantwortungsbereich notwendig, um den kindlichen Bewegungsbedürfnissen gerecht zu werden. Den Anspruch kann man nicht mit einer „Stillsitzschule“ verwirklichen.

Idealerweise beginnt für unsere Schulkinder die Bewegung schon auf dem Weg zur Schule, der nicht im „Eltern-Taxi“, sondern im Walking-Bus“  (siehe 3.2.5) zurückgelegt wird.

Damit auch die Schulpause bewegungsfreundlich gestaltet werden kann, stehen den Kindern auf dem Schulhof festinstallierte Spielgeräte wie Turnstangen, Balancierstamm, Sandkasten, Rutsche, Fußballtoren,  Tischtennisplatte und Boulderwand, ergänzend aber auch Pausenspielzeug zu Verfügung.

In vielen Fächern werden bewegungsfreundliche Unterrichtsmethoden (siehe 4.2) praktiziert.

(Stationsbetrieb, Schleichdiktat, Werkstatt, Rollenspiel, … )

Es werden bewusst bewegungsanregende außerschulische Lernorte aufgesucht, zum Beispiel den Robinsonspielplatz im Westfalenpark, Erlebt-was in Do-Menglinghausen, Waldklassenzimmer  in Do-Grävingholz, oder weiteres.

Bei Waldspaziergängen mit pädagogischen Inhalten wird  durch die Nähe zur Schule der Niederhofer Wald aufgesucht.

Bei Unterrichtsausfall im Schulsport (z. B. wegen Schulbusausfall, Sportstätte geschlossen, o. ä.) wird versucht, zumindest bewegungsfördernde Alternativen ersatzweise durchzuführen, Schulhofsport, ein Waldspaziergang, Bewegungsspiele im Wald oder auf dem Hammerwurfplatz.

Insbesondere bei Bedarf kann darüber hinaus sogar täglich Bewegungszeit in den regulären Unterricht durch zusätzliche Bewegungszeiten einfließen, in denen sich die Kinder

  • entspannen und ihren Körper wahrnehmen,
  • lernen sich kooperativ zu verhalten,
  • mit sich selbst auseinandersetzen,
  • selbständig handeln und kreativ warden,
  • im gemeinsamen Spiel Regeln erfinden.

Anregungen und Spielvorschläge dazu sind gestaffelt nach Aktivitätsgraden (ruhig, mäßig, hoch) als Anlage bei Iserv für das Kollegium hinterlegt.

Die pädagogische Leitidee des Grundschulsports beinhaltet die Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport und die Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur.

Über Bewegung erkunden, entdecken und gestalten Kinder ihre Welt. Bewegung ist für sie ein Mittel des Ausdrucks und der Verständigung. Dem Schulsport stellt sich damit die Aufgabe, durch vielseitige Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote Impulse für einen bewegungsfreudigen Alltag zu geben.

Aus den vielfältigen Inhaltsbereichen werden unseren Schüler*innen Bewegungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten angeboten, die ihren natürlichen Bedürfnissen Rechnung tragen, die aber auch das Lernen und Leisten nicht unbeachtet lassen.

Die inhaltliche sportliche Ausrichtung ist geprägt davon, dass unsere Schule Kooperationspartner deder Sportschule NRW – dem Goethe Gymnasiums ist.

Über die Zusammenarbeit mit dem Goethe Gymnasiums kooperiert die Schule mit ausgewählten Sportvereinen, damit alle Schüler*innen im Rahmen des schulischen Bildungsverlaufs die Chance erhalten, am Ende der Klasse 4 organisiert Sport betreiben zu können.

Im Hinblick auf die Binnenstruktur der Kooperationsgrundschule und des Schullebens sollen einzelne sportliche Module dazu beitragen, dass die Idee einer bewegungsgeleiteten und -ausgerichteten Grundschule spürbar und evident wird. In ihrer Gesamtheit ergeben diese Sportmodule der Grundschule ihr charakteristisches Sportprofil. Die Sportausrichtung soll sich insbesondere in einer breiten sportlichen Angebotsvielfalt und der gezielten Förderung talentierter Sportler und Sportlerinnen widerspiegeln.

 

Motorische Grundlagenausbildung für die SEP

Für alle Schüler*innen der Kooperationsgrundschule beträgt in der SEP die Pflichtstundenzahl für das Fach Sport verbindlich 3 Wochenstunden. Diese beinhalten in Klasse 1 eine Stunde motorische Ausbildung in Zusammenarbeit mit der kooperierenden NRW-Sportschule (Einsatz eines zusätzlichen Trainers) und auf Grundlage des vom Landessportbund NRW veröffentlichten Konzeptes zur „Allgemein motorische, koordinative und athletische Grundausbildung im Grundlagentraining“. Es werden zusätzlich in jedem Jahrgang zwei Stunden Talentförderung angeboten, wenn diese personell besetzt werden können. Hierzu wird ein zusätzlicher Trainer bzw. eine zusätzliche Trainerin in Zusammenarbeit mit der kooperierenden NRW-Sportschule eingesetzt. Soweit die Ressource besteht, wird am Ende der Klasse 2 wird mit Hilfe des „Motorischen Tests für Nordrhein-Westfalen“ an und durch die NRW-Sportschule der motorische Leistungs- und Entwicklungsstand der Schüler*innen festgestellt. Die Ergebnisse dieses Tests können zur Einteilung der Schüler*innen in die Talentgruppen genutzt werden. Zusätzlich können so weitere Angebote zur außerschulischen Sportangeboten (Vereins- und Leistungssport) empfohlen werden.

Eine Testung kann, wie im letzten Durchgang erfolgt, ebenfalls durch die TU Bereich Sport durchgeführt werden.

 

Sportliche Ausbildung in Klasse 3

Für alle Schüler*innen der Kooperationsgrundschule beträgt in den Klassen 3 die Pflichtstundenzahl für das Fach Sport verbindlich 3 Wochenstunden. Diese beinhalten 2 Stunden Schwimmunterricht durch eine Sportfachkraft und eine Stunde motorische Ausbildung in Zusammenarbeit mit der kooperierenden NRW-Sportschule (Einsatz eines zusätzlichen Trainers/einer Trainerin) und mit besonderem Einbezug des Ballsports (Ballschule), wenn die personellen Ressourcen vorhanden sind.

 

Sportliche Ausbildung in Klasse 4

Auch in Klasse 4 beträgt für alle Schüler*innen der Kooperationsgrundschule die Pflichtstundenzahl für das Fach Sport verbindlich 3 Wochenstunden. Für besonders talentierte Schülerinnen und Schüler der vierten Schuljahre bietet die NRW-Sportschule folgende sportartspezifischen Kooperationen an:

  • Kopplung an die sportartspezifischen Leistungszentren
  • Empfehlungen an die Leistungszentren der jeweiligen Sportarten und/oder an einen entsprechenden Sportverein

Im Rahmen der ersten Klassenpflegschaftssitzung im vierten Schuljahr werden die Eltern über die Angebote der Kooperationsgrundschulen und der NRW-Sportschule, wie z.B. die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften, informiert. Die bestmögliche Entwicklung der Kinder in sportlicher und schulischer wie auch in sozialer und persönlicher Hinsicht soll auf diesem Weg in jedem Schulabschnitt gesichert werden.

 

Zudem ist das Schwimmen können wichtiger Bestandteil unserer Kultur, Schwimmen lernen und Schwimmen können bedeutet nicht nur die Fähigkeit, sich und andere vor dem Ertrinken zu bewahren, sondern bedeutet insbesondere auch Zugang zu vielen Bewegungs- und Lebensbereichen.

Zu den besonderen Schwerpunkten zählt unsere Schule allgemein das Bewegen im Wasser ab dem 2. und im 3. Schuljahr, den Eislaufunterricht im 2. Schuljahr und das Erlernen vielfältiger Spielformen. In fast jedem Jahr ist das Sport- und Spielfest, das im Rahmen der Bundesjugendspiele in der Leichtathletik im Goystadion veranstaltet wird, ein besonderer Höhepunkte in unserem Schulsport.

Im Rahmen von Schulsportfesten werden Leisten und Leistung erfahrbar gemacht, diese Elemente stellen unverzichtbare Bestandteile des Sports dar. Deshalb wurden bislang auf der Grundlage des Unterrichts Bundesjugendspiele im Bereich der Leichtathletik und Schulsportwettkämpfe und -turniere durchgeführt.

Die Teilnahme an den Dortmunder Stadtmeisterschaften im Schwimmen, in der Leichtathletik und im Handball wird durch höchstmotivierte Schüler*innen geprägt.

Für die Schulmannschaften kann eine Vorbereitung im Unterricht im Rahmen der Freiräume des Sportunterrichts und je nach personellen Ressourcen außerhalb des Unterrichts in Begleitung von Lehrkräften, externen Kooperationspartnern sowie qualifizierten Eltern stattfinden.

Nachmittags werden unter Berücksichtigung sonstiger schulischer Belange und Verpflichtungen möglichst täglich weitere Sport- und Bewegungsangebote installiert. Hierzu dient das Angebot innerhalb der Offenen Ganztagsschule. Die OGS deckt hier den Bereich Fußball und Basketball als Mannschaftssport unserer Schule ab. Sportliche Angebote durch die OGS im Nachmittagsbereich tragen ergänzend zum Schulsport bei. Hierzu zählen u. a. Turnen, Basketball, Fußball, Tanzen und weitere Spielangebote in der Turnhalle.