Religion

Im Religionsunterricht werden Kinder als Fragende angesehen. Sie hinterfragen das für uns schon selbstverständlich Gewordene und sind offen für alle neuen Dimensionen des Lebens. Die ‚großen Fragen’ wie z.B. nach Gott oder dem Sinn des Lebens sind nicht allein durch den Erwerb von Wissen zu beantworten.

Im Religionsunterricht können sich die Kinder diesen Fragen stellen und auf dem Hintergrund der christlichen Tradition sowie durch die Begleitung der Lehrperson Antworten suchen. Dabei bieten sich den Kindern folgende Erfahrungsräume, welche sie erleben und für sich erschließen können:

  • Identität entwickeln
  • Gemeinschaft leben
  • Verantwortung übernehmen
  • Hoffnung schöpfen

Diese Erfahrungsräume sind nicht einzeln zu betrachten, sondern eng miteinander vernetzt. Die Kinder erhalten die Möglichkeit die christliche Wahrnehmung des Menschen zu entdecken, zu entfalten und zu gestalten. Dies geschieht jedoch immer wechselseitig in Hinblick auf die Lebenswirklichkeit der Kinder. Dabei wird auch die biblische Tradition des Alten und Neuen Testaments eingeführt. Darüber hinaus werden den Kindern Perspektiven für Verständigungsbereitschaft, Offenheit, Toleranz und Respekt zwischen Menschen verschiedener Konfessionen, Religionen und Kulturen eröffnet sowie Impulse für ein verantwortungsbewusstes ethisches Handeln.

Die Kinder begeben sich auf den Weg ihre eigene religiöse Identität zu finden. Hierbei kommen auch anderen Weltanschauungen – im Sinne des interreligiösen Lernens – eine besondere Bedeutung zu.

Somit inkludiert Religionsunterricht das Nachdenken, Sprechen, Fragen, Fühlen,  Schauen, Hören, mit dem Herzen sehen, Schreiben, Singen, Malen und auch Stillwerden zu Themen wie z.B. Gott, Jesus, Gefühle oder die Kirche.

Ab dem dritten Schuljahr wird die Konfession der Kinder durch den wöchentlichen Schulgottesdienst in der katholischen und evangelischen Kirche deutlicher. Zum Schuljahresanfang und zu Weihnachten feiern wir ökumenische Gottesdienste mit allen Kindern.