Deutsch

Der Deutschunterricht in der Grundschule knüpft an die vorschulische Sprachentwicklung der Kinder an. Er nutzt die schon vorhandenen sprachlichen Fähigkeiten und entwickelt sie konsequent weiter. Sprachsensibler Unterricht in allen Fächern unterstützt dabei den Deutschunterricht im Kompetenzerwerb der Bildungssprache.

Das Fach Deutsch umfasst folgende inhaltliche Bereiche:

  • Sprechen und Zuhören
  • Schreiben
  • Lesen – mit Texten und Medien umgehen
  • Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

An der Höchstener Grundschule arbeiten wir mit den Freschmethoden aus dem Lehrwerk “Zebra” von Klett (s. Abbildung).

Sprechen und Zuhören

Der Unterricht an der Höchstener Grundschule bietet den Kindern verlässliche Erzählzeiten mit vielfältigen Möglichkeiten für Gespräche untereinander. Dies geschieht im Sinne des Austausches von Ideen, Meinungen und des mit- und voneinander Lernens in sämtlichen Situationen des Unterrichts. Zudem wird gezielt ein kreativer sowie spielerischer Umgang mit der Sprache erprobt, z.B. durch szenisches Spiel, Sprachspiele oder Präsentationen.

Schreiben

Im Anfangsunterricht beginnen wir mit der Druckschrift als Schreib- und Leseschrift. Sie begegnet den Kindern häufig im Alltag und bezieht die Vorerfahrungen der Kinder mit ein. Mit dem Lautehaus und dem dazugehörigen Rap als Werkzeuge können die Kinder bald selbstständig erste Wörter und später Sätze und kleine Texte schreiben. Sie lernen, wie aus dem gesprochenen ein geschriebenes Wort wird und dass sich Lesen und Schreiben lernen gegenseitig unterstützen. Auf ihrem Weg in die Schrift brauchen die Kinder Schreibanregungen. Diese erwachsen u.a. aus der Lebenswirklichkeit der Kinder, dem Schulalltag, aus Unterrichtsthemen oder Bilderbüchern. Unser Unterricht gibt den Kindern Gelegenheit und Zeit für vielfältige Schreibprozesse. Dabei sind das Planen, Entwerfen, sich beraten, Überarbeiten und Präsentieren von Texten wichtige Lernsituationen. Bei der Verschriftlichung begleitet und unterstützt die Höchstener Grundschule den Weg von der „Privatschrift“ eines Schulanfängers zur orthographisch richtigen Schreibung der Erwachsenen. Zur Förderung des Rechtschreiblernprozesses verwenden wir Elemente aus dem Konzept von Sommer-Stumpenhorst. Im Laufe der Grundschulzeit erlernen die Kinder zudem die Schreibschrift und den Umgang mit dem Füller.

Lesen und mit Texten umgehen

Der Vorgang Lesen kann nicht isoliert gesehen werden. Auf dem Weg in die Schrift müssen die Kinder das Geschriebene kontrollierend lesen, um für den nächsten Laut einen passenden Buchstaben zu finden. Dieser Vorgang ist für ein Wort erst beendet, wenn es geschrieben und kontrollierend erlesen wurde. Lesen und Schreiben stehen somit im Wechselspiel. Authentische Texte und Bücher tragen dazu bei, dass das Kind Lesen als bereichernde Kompetenz erfährt. Diese Lesekompetenz wird durch Lesestrategien unterstützt, um Texte zu verstehen, zu nutzen und zu bearbeiten. Dabei ist es uns wichtig, Lesen als lustvolle, spannende und erfahrungsintensive Beschäftigung anzubieten. Jede Klasse verfügt daher über eine eigene Klassenbücherei, deren Bücher in der Lernzeit gelesen werden können. Die Schulbücherei bietet zudem die Möglichkeit, Bücher auszuleihen und zu Hause zu lesen. Digitale Angebote wie LeOn, Onilo oder Antolin sowie Lesehefte und -aufgaben ergänzen das vielfältige Lesestoffangebot wie auch die individuell bearbeitbaren “Lies mal Hefte” seit Beginn der SEP. Im Unterricht findet sich das Lesen und die Auseinandersetzung mit Büchern und anderen Texten beispielsweise beim Vorlesen, im gemeinsamen Lesen einer Klassenlektüre, im szenischen Spiel mit Stabpuppen, im Erstellen eines Lesetagebuchs oder einer Leseschachtel wieder. Seit Oktober 2023 können wir Speedy – unseren Lesehund – als Tandem mit Frau Kraft an unserer Schule begrüßen. Er unterstützt die Lesemotivation unserer leseschwächeren Schulkinder sehr. Lange haben wir auf ihn gewartet.

Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Durch das Untersuchen von Sprache wird den Kindern der Werkzeugcharakter von Sprache bewusst. Das Ziel ist dabei ein bewusstes sprachliches Handeln. Ansatzstellen für die Sprachreflexion gibt es in allen Lernarrangements des Deutschunterrichts. Begonnen bei der Analyse von Lauten, Buchstaben und Silben setzt sich die Reflexion im Laufe der Grundschulzeit über Worte und Sätze bis hin zu Texten fort. Dabei führt die erworbene grammatikalische Kompetenz zum richtigen Schreiben, Wissen über Strukturen unterstützt das Leseverständnis und Kenntnisse über Textsorten helfen in der eigenen Textproduktion.